Europäischer Supercup 2013

Der UEFA Super Cup, auch als Europäischer Supercup bezeichnet, ist ein seit 1972 jährlich ausgetragener Supercup-Wettbewerb im Fußball. Seit 1973 wird er von der UEFA organisiert. Er wird in einem Spiel zwischen dem Sieger der UEFA Champions League und der UEFA Europa League entschieden. Obwohl hier die Sieger der beiden wichtigsten Wettbewerbe im europäischen Vereinsfußball aufeinandertreffen, steht der Super Cup hinsichtlich seines sportlichen Wertes deutlich im Schatten der Champions League bzw. der Europa League.

 

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Die Revanche für 2012

Das ZDF zeigt den ersten internationalen Fußballknüller der Saison 2013/2014 live. Um den Super Cup duellieren sich der FC Bayern München, der FC Chelsea und zwei Trainer.

 

Niederlagen, zudem unglücklichen, kann Wundersames folgen. Nachdem der FC Bayern München 2012 sein Champions-League-Finale "dahoam" gegen den FC Chelsea überraschend im Elfmeterschießen vergeigte, erschütterte das nicht etwa das gerne überstrotzende Selbstbewusstsein des Deutschen Rekordmeisters. Ganz im Gegenteil! Der FC Bayern erhob sich daraufhin beinahe wie Phoenix aus der Asche, investierte schnell ein paar Millionen in neue Spieler und holte in der folgenden Saison eben das Triple. Als amtierender Champions-League-Sieger darf er sich nun in Prag um den ersten tatsächlich wichtigen Titel der Saison mit dem Gewinner der Europa League messen. Dieser Gegner ist ausgerechnet der FC Chelsea. Kurzum: Die Revanche ist ausgerufen. Im Mittelpunkt stehen jedoch die Trainer.

Ein Fußballspiel, auch wenn es wie beim Super Cup zwischen dem Champions-League-Sieger und dem Gewinner der Europa League um einen sogenannten Titel geht, bleibt zunächst einmal nur eine Begegnung zweier Mannschaften mit jeweils elf Spielern. Da aber in den modernen Fußballzeiten der reine Kick über 90 Minuten und möglicher Verlängerung plus Elfmeterschießen nur noch das Rahmenprogramm bildet, sind es die Geschehnisse außerhalb des Platzes oder in der Vergangenheit, die die Brisanz erst anfeuern.

 

Zündstoff liegt in der Partie zwischen dem FC Bayern und dem FC Chelsea um den Super Cup in Prag. Das liegt natürlich an dem verlorenen Champions-League-Finale von 2012. Sozusagen in letzter Minute und später im Elfmeterschießen entrissen die Engländer den Bayern noch den sicher geglaubten Triumph (3:4 i.E.). Das erneute Duell ist so zu einer Art Revanche ausgerufen.

Mit Bayern-Coach Pep Guardiola und José Mourinho von Chelsea begegnen sich ausgerechnet zwei Trainer, die sich nicht leiden können. Als beide noch in Spanien den FC Barcelona beziehungsweise Real Madrid coachten, lieferten sich nicht nur die Spieler teilweise überharte Gefechte. Guardiola und Mourinho attackierten sich immer wieder verbal. Selbst zu Handgreiflichkeiten ist es an der Seitenlinie gekommen. Und "The Special One" hat bereits Feuer in die ewige Erzfeindschaft gegossen. Den Wechsel Guardiolas zum FC Bayern tat der Portugiese mit einer arroganten Provokation ab. Mourinho: "Was, wenn er sich nur eine Liga ausgesucht hat, in der ich nicht bin?"

Guardiola gab darauf noch keine Antwort. Diese könnte womöglich Oliver Kahn liefern. Der ZDF-Experte kennt beide noch aus seiner aktiven Zeit. Und auch Reporter Béla Réthy, der live aus der nur 21.000 Zuschauer fassenden Eden Aréna kommentiert, wird wohl auch öfter als sonst die jeweiligen Trainerbänke beobachten.

 

Quelle: http://www.weser-kurier.de